Warum offene To-Dos deine Energie fressen
Podcast: Größenwahnsinnig – der Podcast für Frauen, die nach Größe und Sinn in ihrem Leben streben
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Ich wette, du kennst das auch: Diese kleinen offenen Aufgaben, die irgendwo zwischen „ach, das mach ich später“ und „das steht da halt schon ewig“ existieren. Sie tun nicht weh – aber sie sind da. Und genau das ist das Problem. Offene To-Dos sind wie leise Energie-Lecks in deinem Alltag. Sie ziehen unbemerkt Kraft, Fokus und Motivation.
Mein Aha-Moment mit drei Gartenstühlen
Vor sechs Jahren bin ich in mein jetziges Zuhause gezogen. Voller Elan habe ich mir ein Gartenset gekauft – sechs Stühle, ein Tisch. Drei davon habe ich aufgebaut. Die anderen drei? Die landeten im Keller. Und dort standen sie… sechs Jahre lang.
Sechs Jahre, in denen ich bei jedem Gang in den Keller dachte: „Ach ja, die Stühle.“ Nur ein kurzer Gedanke, aber immer da. Eine kleine, unvollendete Aufgabe – und genau die hat mir unterschwellig Energie gezogen.
„Diese drei Stühle waren wie ein Symbol für all die offenen To-Dos, die wir im Alltag mit uns herumtragen.“
Warum wir Dinge aufschieben
Ich habe mich gefragt, warum ich das so lange vor mir hergeschoben habe. Und in Wahrheit geht es dabei nicht um Zeit – sondern um Emotionen. Ich habe vier große Gründe gefunden, warum wir To-Dos ewig offen lassen:
1. Emotionale Überforderung
Wenn du vor einer Aufgabe stehst, die unangenehm ist – ein schwieriges Gespräch, ein Zahnarzttermin, ein Brief – reagiert dein System mit Stress. Das Gehirn will dich schützen, also verschiebst du es. Nur… die Energie bleibt gebunden.
2. Perfektionismus
Der Klassiker. „Wenn ich’s mache, dann richtig.“ Das Problem: Wenn du wartest, bis du’s perfekt machen kannst, fängst du nie an. Mein Podcast wäre nie entstanden, hätte ich Perfektion über Ausdruck gestellt. Heute bin ich froh über jede unperfekte Folge, weil sie echt ist.
„Perfektionismus ist oft nur Angst im hübschen Kleid.“
3. Fehlender Abschluss
Manchmal halten wir Dinge offen, weil wir unbewusst Angst vor dem Ende haben. Wenn du etwas abschließt, lässt du auch etwas los – vielleicht eine alte Rolle, eine Ausrede oder ein Stück Vergangenheit. Und das kann weh tun.
4. Kein spürbarer Sinn
Ganz ehrlich: Wenn das Warum fehlt, fehlt auch die Motivation. Warum sollte ich sechs Stühle aufbauen, wenn ich zwei Bänke habe? Erst als einer kaputtging, entstand wieder Sinn. Das Warum war wieder da – und zack, 45 Minuten später stand alles.
Wie du dich von offenen To-Dos befreist
Es geht nicht darum, alles auf einmal zu erledigen. Es geht darum, Energie zurückzuholen. Stück für Stück. Vielleicht fängst du mit einer kleinen Challenge an: Eine Sache pro Tag loslassen – am ersten Tag eins, am zweiten Tag zwei, und so weiter. Nach einem Monat hast du über 450 Dinge weniger in deinem Leben. Und glaub mir: Das spürst du.
„Energie folgt der Aufmerksamkeit – und wo Leichtigkeit ist, da kann Neues entstehen.“
Wenn du Dinge aufschiebst, frag dich nicht „Wann mache ich das endlich?“, sondern „Warum mache ich es nicht?“ Die Antwort liegt oft tiefer, als du denkst. Und manchmal reicht schon eine ehrliche Erkenntnis, um Bewegung ins System zu bringen.
Ich wünsche dir Mut, Leichtigkeit und den Glauben daran, dass du alles Schritt für Schritt verändern darfst. Deine Energie gehört dir – und sie darf fließen.